KSTA: Zwei Frauen erstatten Anzeige

Es tut sich was. Zwei Mitarbeiter von der “Brandwache”, die zu einem Subunternehmen der “Adlerwache” gehören, wurden von der Westerwaldstraße 92a abgezogen.

Werden nur die beiden Mitarbeiter der Brandwache abgezogen?

Wer wusste von den Taten noch?

Wie hoch ist das Strafmaß?

Wie werden die Refugees in der Westerwaldstraße entschädigt?

Und welche Konsequenzen wird es für die Sicherheitsbranche im Kreis Köln geben?

Das sind Fragen, die wir uns stellen. Und das sind Fragen, die die Stadt Köln der Öffentlichkeit bald beantworten sollte.

http://www.ksta.de/koeln/fluechtlinge-zeigen-brandschutzhelfer-an-sote,15187530,33834398.html

Köln.
Zwei Frauen aus der Flüchtlingsunterkunft an der Westerwaldstraße im Stadtteil Humboldt-Gremberg haben am Wochenende Strafanzeige wegen sexueller Beleidigung und Belästigung erstattet. Die Anzeigen richteten sich gegen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, so ein Polizeisprecher. Flüchtlingsfrauen aus der Unterkunft, unterstützt von der Initiative „Dignity for Refugees“, hatten den Sicherheitskräften seit vergangenem Donnerstag sexuelle Übergriffe vorgeworfen, die Polizei hatte sofort eine Ermittlungsgruppe eingesetzt. Am Freitag und Samstag wurden mögliche Opfer und Zeugen in Humboldt-Gremberg befragt. Bisher war auch von der versuchten Vergewaltigung einer 16-Jährigen die Rede, dieser Vorwurf sei gegenüber der Polizei aber bisher nicht erhoben worden, so der Behördensprecher. Es werde weiter ermittelt. Die überwiegend weiblichen Polizeiermittler wurden von Dolmetscherinnen und Mitarbeiterinnen der Gerichtshilfe und des Weißen Rings unterstützt.

Beschuldigte Subunternehmer werden nicht mehr eingesetzt

Die beiden Beschuldigten – Mitarbeiter eines von der mit der Bewachung der Flüchtlingsunterkünfte zuständigen Firma Adlerwache beauftragten Subunternehmens – sollen ab sofort an den städtischen Unterkünften nicht mehr eingesetzt werden, sagte Stadtkämmerin Gabriele Klug am Sonntag dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Klug, die die eigentlich für Flüchtlinge zuständige Sozialdezernentin vertritt (das Amt ist seit der Wahl von Henriette Reker zur Oberbürgermeisterin unbesetzt), sagte, sie habe das Unternehmen Adlerwache schriftlich aufgefordert, die bislang in der Halle Westerwaldstraße aktiven Mitarbeiter des Subunternehmens „dort oder an anderen Einsatzorten“ nicht mehr einzusetzen.

Die Mitarbeiter des in Essen ansässigen Subunternehmens waren an der Unterkunft Westerwaldstraße als sogenannte Brandschutzhelfer tätig. Zu ihren Aufgaben zählten angeblich die Sicherung der Fluchtwege und der Notausgänge. „Solche Brandschutzhelfer dürfen auf keinen Fall als Wachpersonal eingesetzt werden“, sagte Klug.

Der Geschäftsführer des Kölner Flüchtlingsrates, Claus-Ulrich Prölß, hatte am Samstag gefordert, es müsse Beweise für die Vorwürfe geben. Dem „Express“ sagte Prölß, er könne sich „des Eindrucks nicht erwehren, dass es sich um eine konzertierte politische Aktion handelt, bei der Flüchtlinge instrumentalisiert werden, um politisch Kapital daraus zu schlagen. Und das wäre schäbig.“

Unterkunft in Köln-Humboldt-Gremberg: Flüchtlinge zeigen Brandschutzhelfer an | Köln – Kölner Stadt-Anzeiger – Lesen Sie mehr auf:
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